Die zahnärztliche Chirurgie umfasst die Behandlung der Zähne, des Kieferknochens und des Weichgewebes durch operative Verfahren. In der Smile Zentrum Zahnklinik Ungarn bieten wir Ihnen neben Implantaten ein breites Spektrum von chirurgischen Eingriffen, wie Wurzelspitzenresektion, Kürettage, operative Zahnentfernung, Knochenaufbau und Kieferhöhlenelevation (Sinuslift). Wie bei allen Behandlungen, legen wir großen Wert auf den schonenden, schmerzfreien Ablauf.
Kürettage
Mit Kürettage wird ein chirurgischer Eingriff bezeichnet, bei dem tiefsitzender Zahnstein sowie krankes oder entzündetes Gewebe unter dem Zahnfleisch entfernt wird. Der Eingriff erfolgt unter örtlicher Betäubung und dauert etwa 25-45 Minuten.
Wann ist eine Kürettage erforderlich?
Die Anhäufung von bakteriellen Belägen und Zahnstein kann Zahnfleischbluten und Entzündungen rundum die Zähne verursachen. Wenn dieser Zustand lange unbehandelt bleibt, löst sich das Zahnfleisch vom Zahn. Dadurch entstehen zwischen dem Zahnfleisch und den Knochen sogenannte parodontale Taschen, wo die Bakterien sich ausbreiten können. Die Erkrankung verläuft meist ohne Schmerzen, führt aber langfristig zu Zahnlockerungen, freiliegenden Zahnhälsen und schließlich zum Zahnverlust.
Die Kürettage kann die Ausbreitung der Krankheit zurückdrängen und verhilft Ihnen wieder zu einem gesunden und entzündungsfreien Zahnhalteapparat.
In der Versorgung unterscheidet man zwischen der offenen und geschlossenen Kürettage.
Geschlossene Kürettage
Die geschlossene Kürettage verläuft ohne operativen Eingriff. Bei der Behandlung werden Zahnstein und Bakterienbeläge unterhalb des Zahnfleischrandes entfernt.
Alternativ zur Kürettage ist eine Lasertherapie möglich. Es ist besonders schonend und schmerzfrei und ist oft ausreichend, um die Krankheit in den Griff zu bekommen.
Offene Kürettage
Ab einer Taschentiefe von 5-6 mm können die Zahnfleischtaschen nur mittels eines chirurgischen Eingriffs gereinigt werden. Bei der offenen Kürettage wird das Zahnfleisch ein wenig abgelöst und der Kieferchirurg befreit die freiliegenden Wurzelbereiche von Bakterien und entfernt das entzündete Gewebe. Abschließend wird das Zahnfleisch wieder an die Zähne angelegt und vernäht.
Wurzelspitzenresektion
Bei einer Wurzelspitzenresektion wird die Spitze einer Zahnwurzel um 2 bis 3 Millimeter gekürzt (reseziert), damit der Wurzelkanal gegen weitere eindringende Bakterien geschlossen wird und der Zahn erhalten bleibt.
Wann muss eine Wurzelspitzenresektion durchgeführt werden?
Wenn eine Entzündung an der Wurzelspitze weit fortgeschritten ist und trotz Wurzelbehandlung weiterhin besteht, ist eine Wurzelspitzenresektion erforderlich. Diese Operation ist in vielen Fällen der letzte Versuch, einen derart gefährdeten Zahn zu retten.
Ablauf der Wurzelspitzenresektion
Der Eingriff wird in der Regel unter örtlicher Betäubung vorgenommen und dauert durchschnittlich 30 Minuten.
Während der Operation werden die betroffene Wurzelspitze und das entzündete Gewebe entfernt. Nach einer sorgfältigen Desinfektion verschließt der Arzt den Wurzelstumpf mit einer Füllung. Die Wunde wird anschließend gesäubert und mit selbst auflösenden Fäden vernäht. Sie bekommen Antibiotikum und einen Kühlpack.
Wie erkenne ich ob die Behandlung erfolgreich war?
Der Erfolg der Wurzelspitzenresektion kann nach ca. einem halben Jahr anhand eines Röntgenbildes kontrolliert werden. Wenn die gekappte Wurzelspitze wieder vollkommen von Knochen umschlossen ist, dann hat sich der Eingriff als wirksam erwiesen. Bei einem weniger positiven Verlauf kann ein erneuter Eingriff sinnvoll sein.
Operative Zahnentfernung
Die Ursachen die zur chirurgischen Zahnentfernung führen sind verschieden. Am häufigsten ist eine operative Zahnentfernung bei Weisheitszähnen notwendig. Sie finden oft keinen Platz mehr am Ende der Zahnreihe und verbleiben deshalb im Kieferknochen. Manchmal liegen sie auch quer oder brechen nur teilweise in die Mundhöhle durch und verursachen schmerzhafte Entzündungen.
Weitere Indikation für eine operative Zahnentfernung ist eine beträchtliche Entzündung oder Schädigung, die Verwachsung des Zahnes mit dem Kieferknochen, Zahnengstand oder extrem gebogene Zahnwurzeln.
Ablauf der operativen Zahnentfernung
Nach der örtlichen Betäubung macht der Chirurg einen kleinen Schnitt im Bereich des Zahnfleisches, so erhält er direkten Zugang zum Zahn. Nach der kompletten Entfernung wird der operierte Bereich mit selbst auflösenden Nähten vernäht. Für die Heilungszeit versorgen wir Sie mit einem Kühlpad und Schmerzmittel, deren Anwendung 2-3 Tage lang empfehlenswert ist. Sofern es nötig ist, wird auch ein Antibiotikum für die nächsten 5-7 Tage verschrieben.
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