Kleiner Eingriff – große Bedeutung: Füllungen, Inlays
Von allen zahnärztlichen Behandlungen sind Füllungen wahrscheinlich die bekannteste, und für die meisten von uns war dies in der Regel die erste Prozedur, der wir uns unterziehen mussten, als wir auf dem Zahnarztstuhl saßen. In den meisten Fällen werden Zahnfüllungen vorgenommen, wenn der Zahnschmelz beschädigt ist, meist aufgrund von Karies.
Eine Füllung erfordert keine große Investition von Zeit oder Geld: Sie kann in einem einzigen Zahnarzttermin durchgeführt werden und schont den Geldbeutel. Wenn wir jedoch den Gang zum Zahnarzt aufschieben, sind immer mehr und immer teurere Eingriffe nötig, um unsere Zähne zu retten und zu ersetzen. Verzögern Sie die Behandlung nicht!
Die Zeit für eine Füllung ist gekommen, wenn:
- Sie das Loch sehen oder mit der Zunge fühlen können
- Ihr Zahn abgebrochen ist
- Kalt-, Warm- oder Süßempfindlichkeit vorhanden ist
- Ihr Zahn druckempfindlich ist oder auf Berührungen empfindlich reagiert
- Sie unter gelegentlichen oder ständigen Zahnschmerzen leiden
Wie wird eine Füllung gemacht?
Wie die meisten zahnärztlichen Behandlungen, werden auch Zahnfüllungen unter örtlicher Betäubung durchgeführt, sodass wir die Integrität und Schönheit Ihres Zahns ohne Schmerzen wiederherstellen können. Nach der Lokalanästhesie entfernen wir die kariöse Zahnsubstanz und bereiten den Zahn für die Füllung vor. Die Füllung wird in Schichten geformt, die dann mit einem Photopolymerisationsverfahren verfestigt wird. Das bedeutet, dass eine spezielle Lampe verwendet wird, um die Füllung Schicht für Schicht für einige Sekunden zu beleuchten. Dann wird der Zahn geformt und die Bisshöhe angepasst, und schließlich werden die Zähne glatt poliert.
Die Füllungen können aus verschiedenen Materialien hergestellt werden. Die modernsten sind die lichtbindenden Füllungsmaterialien. Sie bestehen aus mehreren Komponenten: Als Basis wird ein Harz verwendet, dem nanometergroße Glas- oder Porzellanpartikel beigemischt werden. Sie haben eine sehr hohe Zugfestigkeit und Verschleißfestigkeit und belasten den gegenüberliegenden Zahn nicht, da sie eine ähnliche Härte wie der Zahnschmelz haben. Sie sind zahnfarben und haben eine ähnliche Transluzenz wie natürliche Zähne. Kompositfüllungen haben eine Lebensdauer von 5-10 Jahren.
Was ist ein Inlay?
Bei ausgedehnter Karies kann der Mangel an Zahnsubstanz so groß werden, dass der Zahn nicht mehr mit einer normalen Füllung versorgt werden kann. Bei diesen größeren Defekten im Seitenzahnbereich kommen die Inlays zum Einsatz.
Inlays sind Füllungen, die im zahntechnischen Labor nach einem Abdruck hergestellt werden, ähnlich wie Kronen. Aus diesem Grund benötigen Sie zwei Termine in unserer Praxis in Ungarn: Bei der ersten Behandlung entfernen wir die Karies unter lokaler Betäubung, nehmen dann einen Abdruck des vorbereiteten Zahns und versehen ihn mit einer provisorischen Füllung. Auf der Grundlage des Abdrucks bereitet der Zahntechniker das Inlay vor, das eine Woche später bei der zweiten Behandlung in den präparierten Zahn eingeklebt wird.
Aus welchem Material besteht das Inlay?
Inlays können hergestellt werden aus:
- Komposit
- Keramik
- Gold
Keramik- und Kompositinlays sind zahnfärbig und bieten den besten ästhetischen Effekt, weshalb sie beliebter sind als Goldinlays.
Komposit Inlay
Zur Vorbereitung verwenden unsere Zahntechniker das Labor-Composite SR Nexco Paste von der Firma Ivoclar. Das mit Keramikpartikeln verstärkte Material verleiht Ihrem Inlay ein naturgetreues Aussehen, lang anhaltende Farbstabilität und schönen Glanz. Es ist nicht spröde und schwer zu zerbrechen. Der einzige Nachteil von Komposit Inlays ist, dass sie mit der Zeit altern und nach 10-12 Jahren ausgetauscht werden müssen.
Keramik Inlay
Wenn es um Keramikinlays geht, bevorzugen unsere Zahnärzte die auf Lithiumdisilikat basierende IPS e.max Presskeramik, die von dem Liechtensteiner Unternehmen Ivoclar zur Perfektion entwickelt wurde.
Mit ihrer ausgezeichneten Lichtdurchlässigkeit sorgen e.max-Inlays für ein perfektes natürliches Aussehen. Sie sind naturgetreu und verschmelzen fast mit dem Zahn. Neben ihrem ästhetischen Wert sind sie auch sehr haltbar, verfärben sich nicht und altern nicht.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass sie aus metallfreier, reiner Keramik bestehen, so dass sie keine allergischen Reaktionen oder Empfindlichkeiten hervorrufen. Seine ausgezeichneten Eigenschaften werden durch die Tatsache gekrönt, dass es eine perfekte Oberfläche und Versiegelung aufweist und somit die Ablagerung von bakterienhaltigem Zahnbelag verhindert.
Gold Inlay
Aus gesundheitlicher Sicht sind Goldinlays die beste Lösung. Gold ist ein gewebefreundliches Material, das nicht allergen ist und verfärbt sich nicht. Da es sich um ein weiches Metall handelt, rasten die einzelnen Kauflächen bequem in das Inlay ein und verhindern so Kiefergelenksprobleme.
Es hat eine sehr lange Lebensdauer und altert nicht. Sie dichtet perfekt ab und hinterlässt keine Lücke, in der Karies wieder entstehen könnte. Die Tatsache, dass bakterienreiche Plaque nur schwer an der Oberfläche des Goldinlays haften kann, trägt ebenfalls dazu bei, Sekundärkaries zu verhindern.
Der hohe Preis von Gold macht Goldeinlagen zu einem teuren Ersatz. Da seine Farbe mit dem Zahn kontrastiert, wird es trotz seiner vielen Vorteile nicht oft von Patienten gewählt.
Was ist der Unterschied zwischen Inlay und Onlay?
Wenn wir die Antwort vereinfachen, ist es einfach die Größe! Die Inlays werden in die Zahnkavität geklebt, die nach der Entfernung der kariösen Stellen gebildet wird. Onlay-Auflagefüllungen hingegen haften auf der gesamten Kaufläche des behandelten Zahns und stellen die natürliche Kaufunktion wieder her.
Welche Vorteile haben Inlays?
-
Sie werden im Dentallabor nach Abdrücken angefertigt und passen daher sehr genau auf den Zahn.
-
Sie sorgen für eine engere Abdichtung an den Rändern, so dass die Gefahr von Sekundärkaries an der Stelle, an der das Inlay auf den Zahn trifft, geringer ist.
-
Mit Inlays kann der Zahn perfekt in seine ursprüngliche anatomische Form gebracht werden, sogar die fehlenden Höcker können dauerhaft wiederhergestellt werden.
-
Sie bieten einen perfekten Kontaktpunkt zwischen den benachbarten Zähnen, um zu verhindern, dass Lebensmittel stecken bleiben.
-
Sie haben hervorragende physikalische Eigenschaften: Sie brechen nicht, verfärben sich nicht und sind verschleißfest.
-
Die Inlays bieten ein hervorragendes ästhetisches Erscheinungsbild, das natürlich und unauffällig ist.
Reden wir über Karies!
Wie schön wäre es, wenn Sie bei Ihrem allerersten Besuch – und bei jedem weiteren Besuch – nichts anderes von Ihrem Zahnarzt hören würden: „Alles in Ordnung, Ihre Zähne sind wunderschön, Ihre Mundhygiene ist perfekt, wir sehen uns in einem Jahr zum nächsten Kontrolltermin!“ Aber leider ist das in den meisten Fällen nicht der Fall. Warum ist es so schwierig, unsere Zähne gesund zu erhalten?
Obwohl Karies wirksam verhindert werden könnte, ist sie eine der häufigsten Krankheiten der Welt. Schlechte Essgewohnheiten, mangelnde Hygiene und genetische Faktoren tragen zur Verschlechterung des Zahnschmelzes bei, der sich bei fehlender professioneller Pflege allmählich von der Oberfläche auf den innersten Teil des Zahns ausbreitet, wo sich die Blutgefäße und Nerven befinden. Mit der Zeit nehmen die Schmerzen zu und Karies kann schließlich zu Zahnverlust führen.
Schauen wir uns die 3 Dinge an, die unseren Zähnen am meisten schaden!
1. Zucker, Säuren, Kohlenhydrate
Sie bieten eine ideale Umgebung für Bakterien in unserem Mund, die sich von ihnen ernähren und Säuren produzieren, die den Zahnschmelz auflösen und beschädigen.
Wenn wir das Wort Zucker hören, assoziieren wir es oft mit Süßigkeiten, Schokolade und Bonbons. Sie würden nie erraten, wie viele beliebte Lebensmittel versteckten Zucker enthalten, der bei der Verarbeitung zugesetzt wird!
Beginnen wir mit Brot: Zucker wird immer noch bei der Zubereitung von Weißbrot und anderen im Laden gebackenen Broten verwendet. Viele der beliebten und als gesund bezeichneten Cerealien, Instant-Haferflocken und Fitness-Frühstücksflocken enthalten große Mengen an Zucker. Das Gleiche gilt für Salatdressings, Fruchtjoghurts und die meisten Pastasaucen aus dem Glas. Ein fettarmer Fruchtjoghurt kann bis zu 14-33 g Zucker enthalten, was dem Inhalt von 1-2 dl Cola entspricht (2 dl Cola entsprechen etwa 8 Zuckerwürfeln). Und dabei sind Energydrinks und Alkohol noch nicht einmal berücksichtigt…
Zu den säurehaltigen Lebensmitteln gehören Zitrusfrüchte. Aus ihnen hergestellte Getränke wie Limonade, Zitronenwasser und sogar 100%ige Fruchtsäfte enthalten ebenfalls viel Säure. Es ist keine gute Idee, sie zu konsumieren, aber Sie können verhindern, dass die Säuren und Zucker in ständigen Kontakt mit Ihren Zähnen kommen, indem Sie sie so schnell wie möglich trinken, anstatt in kleinen Schlucken, langsam.
2. Sofortiges Zähneputzen nach dem Essen
Der Verzehr von sauren, zuckerhaltigen Lebensmitteln und Getränken weicht den Zahnschmelz auf und macht ihn anfälliger. Das Bürsten unmittelbar nach einer Mahlzeit trägt diese aufgeweichte Schicht weiter ab, insbesondere wenn Sie eine leicht abrasive oder aufhellende Zahnpasta verwenden. Anstatt die Säuren zu entfernen, reiben wir sie in den Zahnschmelz und schädigen unsere Zähne noch mehr.
Deshalb sollten Sie mindestens 30 Minuten nach einer Mahlzeit warten, bevor Sie sich die Zähne putzen!
Unmittelbar nach einer Mahlzeit können Sie auch etwas für die Gesundheit Ihrer Zähne tun: spülen Sie Ihren Mund mit lauwarmem, sauberem Wasser aus oder kauen Sie ein Stück zuckerfreien Kaugummi.
3. Plaque
Plaque ist ein farbloser, klebriger Film, der sich 4-12 Stunden nach dem Zähneputzen auf der Oberfläche Ihrer Zähne, insbesondere entlang des Zahnfleischs, ablagert. Er ist ein idealer Nährboden für Bakterien, die beim Abbau von Kohlenhydraten Säuren produzieren. Die Säuren erweichen den Zahnschmelz und dringen allmählich in die tieferen Schichten ein. Ohne professionelle Behandlung führt dieser Prozess zu Karies und Zahnverlust.
Mindestens zweimal tägliches Zähneputzen und die Anwendung von Zahnseide sind der beste Schutz vor Plaque. Wenn Plaque nicht täglich entfernt wird, bildet sich mit der Zeit Zahnstein.
Symptome von Karies
- weiße oder bräunliche Flecken auf dem Zahnschmelz
- dunkle Flecken in den tiefen Rillen der Backenzähne
- die Zähne reagieren empfindlich auf Kälte, Hitze oder Süße
- gelegentliche oder ständige Zahnschmerzen
- Schmerzen beim Kauen oder Beißen
- Auftreten von Hohlräumen, in denen sich Speisereste festsetzen können
- unangenehmer Geschmack im Mund
- schlechter Atem
Die Entwicklung und Stadien von Karies
Karies entsteht am häufigsten in den Zahnzwischenräumen, in den Furchen der Backenzähne und an den Zahnhälsen. Die Krankheit ist lange Zeit nicht schmerzhaft und ihr Auftreten ist fast nicht wahrnehmbar. Deshalb sind regelmäßige zahnärztliche Kontrolluntersuchungen wichtig, denn die frühzeitige Erkennung von Symptomen und eine angemessene Behandlung sind entscheidend, um Karies zu stoppen.
-
Die ersten Anzeichen von Karies sind im Spiegel zu sehen: Säuren, die von Bakterien in der Mundhöhle produziert werden, haben begonnen, die Mineralien im Zahnschmelz aufzulösen, wodurch weiße oder winzige bräunliche Flecken auf der Oberfläche des Zahns erscheinen.
-
Wenn der Prozess fortschreitet, wird der Zahnschmelz dünner und bricht ab, so dass schließlich eine Kavität entsteht. Wir empfehlen Ihnen, spätestens zu diesem Zeitpunkt Ihren Zahnarzt in der Smile Zentrum Zahnklinik Ungarn aufzusuchen, da der Zahn mit einer einfachen Füllung noch gerettet werden kann.
-
Wenn jedoch keine professionelle Behandlung erfolgt, breitet sich die Karies weiter aus und erreicht das Dentin, die Schicht unter dem Zahnschmelz. Die Zähne können bei Kälte, Hitze oder beim Verzehr von Süßigkeiten empfindlich und schmerzhaft werden. Je nach Ausmaß der Karies kann der Zahn mit einer Füllung oder einem Inlay oder sogar mit einer Krone in seiner ursprünglichen Form wiederhergestellt werden.
-
Im vierten Stadium breitet sich die Krankheit auf das Zahnmark (auch Pulpa genannt) aus und bildet Eiterknötchen, die die Blutgefäße und Nerven des Zahns schädigen. Es besteht ein ständiges Schmerzempfinden. Der Zahn kann durch eine Wurzelbehandlung noch gerettet werden.
-
Im fünften Stadium der Karies erreicht die Entzündung die Spitze der Zahnwurzel und kann auf das umliegende Knochengewebe übergreifen. An diesem Punkt ist der Schmerz fast unerträglich. In den meisten Fällen kann der Prozess durch eine Wurzelbehandlung behoben werden.
-
Wenn die Karies zu weit fortgeschritten ist, ist der Zahn nicht mehr zu retten. Im sechsten und letzten Stadium besteht die einzige Lösung darin, den Zahn zu entfernen.
Wenn Sie Karies vorbeugen möchten…
-
Putzen Sie Ihre Zähne mindestens zweimal am Tag! Technik und Timing sind ebenfalls wichtig: Lernen Sie die richtige Zahnputztechnik! – Ihr Zahnarzt in Ungarn wird Ihnen gerne dabei helfen. Warten Sie mindestens 30 Minuten nach den Mahlzeiten, bevor Sie mit dem Zähneputzen beginnen.
-
Benutzen Sie Zahnseide.
-
Trinken Sie viel Wasser, um die Speichelproduktion zu fördern. Der Speichel spielt eine wichtige Rolle bei der Vorbeugung von Karies: Er bildet eine Schutzbarriere gegen Bakterien, Viren und Pilze, remineralisiert die Zähne und reinigt die Mundhöhle.
-
Vermeiden Sie zuckerhaltige Lebensmittel und Naschereien. Eine abwechslungsreiche, gesunde Ernährung ist gut für Ihre Zähne!
-
Lassen Sie sich regelmäßig von Ihrem Zahnarzt in der Smile Zentrum Zahnklinik untersuchen!
Haben Sie noch Fragen? Wir beraten Sie gerne rund um das Thema Füllungen und Inlays. Rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns eine E-Mail.