Heute ist der Leistungs- und Zeitdruck überall spürbar. Man wird dazu motiviert, so viel wie (un)möglich an einem Tag zu erledigen. Dabei dürften wir nicht vergessen, dass wir auch regelmäßige Ausspannung brauchen, um unseren Alltag energisch zu meistern und Freude am Leben zu haben. Verbinden Sie Ihren Termin beim Smile Zentrum mit einem schönen Kurztrip mit angenehmen Programmen in unserer Umgebung. Wir unterstützen Sie dabei mit einigen Ideen.
Pannonhalma
Pannonhalma ist ein interessantes Ausflugsziel, etwa 20 km südlich von Győr, entlang der Bundesstraße 82. Das größte und älteste Benediktinerkloster des Landes wurde am Martinsberg im Jahre 996 gestiftet und unter dem ersten ungarischen König, Stephan I. zur Erzabtei erhoben.
Der Unterricht begann hier 1802, anfangs wurden Lehrer ausgebildet. Einige von ihnen durften Otto von Habsburg in Spanien für seine ungarische Abitur vorbereiten. Seit 1939 funktioniert das namhafte Benediktiner Gymnasium mit Internat.
Das Kloster wird bis heute von Benediktinern bewohnt und bewirtschaftet. Viele der Räumlichkeiten wie die prachtvolle Basilika, die wertvolle Bibliothek, die Art Galerie, die Porta Speciosa, der spätgotische Kreuzgang und auch die Kellerei sind für Besucher zugänglich.
Die Erzabtei wurde im Jahre 1996 zum Weltkulturerbe der UNESCO erklärt.
Man kann auch um das Kloster wandern und die herrliche Aussicht auf die Kleine Tiefebene genießen. Der schöne Botanische Garten und der Heilkräutergarten (gegenüber dem Eingang der Abtei) können auf eigene Faust erkundet werden. Wer mehr Zeit hat, kann in der Nähe der Abtei auch den neuen, atemberaubenden Baumkronenpfad besteigen sowie auf den Aussichtsturm hochklettern.
In unmittelbarer Nähe der Erzabtei befindet sich das Viator Abtei Restaurant und Weinbar, das seit 2010 selbst Feinschmecker erfreut. In etwa 900 Meter Entfernung wurde das Pausa Abtei Kaffeehaus eröffnet, hier wird man mit süßen Köstlichkeiten verwöhnt. Wie in allen Bereichen, auch in der Gastwirtschaft erkennt man gleich das Wesen der Benediktiner: Aufmerksamkeit, Fürsorglichkeit und hoher Standard ist seit Sankt Benedikt ihr Markenzeichen. Sie beziehen sorgfältig hergestellte, möglichst regionale Rohstoffe und kombiniert mit ihren hauseigenen Kräutern, Weine und Säfte richten sie Speisen und Getränke auf einem herausragenden Qualitätsniveau an. Sie verbinden Tradition mit der Moderne in jeder Hinsicht, denn die oft etwas neu komponierten, klassischen Gerichte sind nicht nur schmackhaft, sie lassen sich auch sehen.
Tata
Tata liegt 59 km von Győr entfernt und ist mit dem Auto in ca. 50 Minuten über die Autobahn M1 oder über die Bundesstraße 1 erreichbar. Tata wird oft als die Stadt der natürlichen Gewässer genannt, weil sich hier und in dem Umkreis zahlreiche Quellen, Bäche, Brunnen, Fontänen, Sprudeln, Kanäle und sogar zwei Seen befinden. Die verschiedenen Gewässer durchweben diese Kleinregion systematisch und sie sind miteinander verbunden.
Der Öreg tó (Alter See) ist einer der attraktivsten Sehenswürdigkeiten in der Mitte der Gegend mit verschiedenen Restaurants an seinem Ufer. Eines davon ist das anerkannte Restaurant und Konditorei Platán, welches in den vergangenen Jahren mehrere Preise gewonnen hat. Der Chefkoch ist ein wahrer Künstler, seine Gerichte finden sowohl bei Gourmands als auch bei denjenigen, die herkömmliches Essen bevorzugen, gleichermaßen hohe Anerkennung. Eine Tischreservierung ist von Vorteil.
Um den See herum führen Spazierwege. Man kann entweder zu Fuß oder mit dem Fahrrad einen tollen Ausflug unternehmen. Auf einem Felsen am Nordufer thront die Burg von Tata, die ein Museum mit u.a. archäologischen Funden und Zeichnungen aus der Römerzeit, mehrere historische Ausstellungen sowie ein Radiomuseum usw. beherbergt.
Am östlichen Stadtrand liegt der romantische Cseke See mit seinen zwei kleinen, naturbelassenen Inseln. Wenn man dem Alltagstrott ein bisschen entfliehen möchte, kann man einen stimmungsvollen Spaziergang um den See herum, unter dem Schatten der riesigen Platanen und der Ruhe strahlenden Trauerweiden machen sowie den wunderschönen Englischen Garten genießen.
Zirc
Zirc, die am höchsten gelegene Stadt Ungarns befindet sich 57 km von Győr entfernt, im Herzen des Bakony Gebirges. Die Kleinstadt liegt auf der Strecke zwischen unserer Stadt und dem Balaton, sie ist aber auch selbst ein hervorragendes Reiseziel.
Die bekannteste Sehenswürdigkeit ist das Arboretum mit einer Grundfläche von 20 ha.
Die Sammlung, die in ihren Grundzügen schon seit den frühen 1800er Jahren existiert, besteht hauptsächlich aus Baum- und Straucharten und wurde im englischen Stil angelegt.
Der beträchtliche Gebäudekomplex der Zisterzienserabtei und die Basilika aus dem 18. Jahrhundert ermöglichen den Besuchern auch in die Vergangenheit der Stadt einzutauchen.
Die unberührte Natur in der Umgebung bietet unzählige Wander- und Einkehrmöglichkeiten, z.B. das Familien- und hundefreundliche Hotel und Gestüt Szépalma, oder das kleine aber dafür sehr familiäre Hotel Szarvaskút sind besonders empfehlenswert.
Nagycenk
Nagycenk ist bekannt für die Familie Széchenyi und ihren Hauptsitz, der in barock-frühklassizistischem Stil erbaut wurde. Das Schloss mit seinem Park und französischem Garten ist ein Teil des Welterbes. Zum Domizil der Familie hat auch ein Gestüt gehört, da István Széchenyi auch im Pferdesport und -Zucht tätig war und ein begeisterter Reiter war. Heute funktioniert hier eine Reitschule. Die Besucher können in der Wohnstätte des „größten Ungarns“ spazierend in der Geschichte zurückblicken.
Die Széchenyis waren noble Staatsmänner, die stetig das Wohl des Landes vor Augen hatten. Graf István Széchenyi war ein bedeutender Politiker, Polyhistor und Ökonom der Reformzeit, er hat zur Modernisierung des Landes bedeutend beigetragen. Im Gedenkmuseum kann man seine Errungenschaften kennenlernen wie z.B. die Regulierung der Flüsse Donau und Theiß, die Errichtung der Budapester Kettenbrücke (Lánchíd), die Förderung der Dampfschifffahrt, der Zucht von Seidenraupen, des modernen Weinbaus und der Zuckerherstellung u.v.m. Er gründete auch das Nationale Kasino. Er übergab einmal für die Stiftung der „Akademie der Ungarischen Wissenschaftler“ sogar sein einjähriges Einkommen. Er schrieb mehrere Bücher wie „Credit“, „Welt“, „Stadium“, „Volk des Ostens“.
Auch Graf Ferenc Széchenyi, der Vater vom István hatte eine edle Gesinnung und hat sehr viel für sein Heimatland getan. Er verschenkte an Ungarn seine international anerkannten, großen Bibliotheken und wurde damit der Stifter des Nationalmuseums und der Nationalbibliothek in Budapest. Er ließ 1778 in der Mitte des Dorffriedhofs eine barocke Kapelle (Mausoleum) als letzten Ruheplatz für die Familie erbauen.
Gegenüber dem Haupttor des Schlosses lädt eine (über zwei Kilometer lange) Lindenallee zum Spazieren ein. Die im 18. Jh. gepflanzten Lindenbäume ragen etwa 16 Meter hoch. In unmittelbarer Nähe befindet sich ein Freilichtmuseum mit alten Lokomotiven zum Andenken daran, dass István Széchenyi die Finanzierung der ersten ungarischen Eisenbahnlinien organisierte. Die kleine (760mm breite) Museumsbahn zuckelt mit den Touristen im Sommer zwischen dem Schlossbahnhof und Fertőboz. Die Strecke beträgt 3,6 Kilometer.